Gibt es den Weihnachtsmann wirklich?
Das ist eine Frage, die auch Prof. Dr. Markus Gabriel bereits erörtert hat. Er hatte zuerst gesagt, es gibt ihn! Er ist eine Tatsache! Und zuletzt habe ich von ihm gehört, es gäbe den Weihnachtsmann wohl doch nicht so wirklich, wenn ich ihn recht verstanden habe.
Gerade wird es Weihnachten und es ist doch eine interessante philosophische Erörterung, ob es den Weihnachtsmann nun wirklich gibt oder ob es ihn doch nicht gibt.
Der Weihnachtsmann kommt alljährlich zu uns am Jahresende. Und er ist in der Regel ein guter Mann, wenn er sich nicht dazu gezwungen sieht, seine Rute zur Erziehung eines unartig gewesenen Kindes benutzen zu müssen. Ja, aber auch dann ist er doch immer noch ein relativ „guter Mann“. Das wissen wir, seit unserer Kindheit, zumindest, wenn wir in christlichen Landen aufgewachsen und groß geworden sind.
Die Christenheit in der ganzen Welt feiert Weihnachten. Doch Christen, die auf ihren guten Glauben etwas halten, feiern zu Weihnachten zuallererst die Geburt Jesus Christus. Und sie wollen vom Weihnachtsmann nichts wissen, weil dieser unchristlich ist. Und das stimmt tatsächlich. Denn der Weihnachtsmann ist keine biblische Figur. Der Weihnachtsmann ist unter den Heiden gewachsen, die im harten grauen dunklen, entbehrungsreichen Winterhalbjahr Trost und einen Lichtblick haben wollten. Und der Weihnachtsmann ist derjenige, der nach deinem Wohlverhalten im letzten Jahr dich eindringlich befragt. Und du solltest bei der Wahrheit bleiben, und nicht Lügen, ob deiner Missetaten oder Wohltaten im zurückliegenden Jahr. Und der Weihnachtsmann zückte die Rute und drohte, bei vergangener Unfolgsamkeit und er verzeiht aber auch und bringt den Schlechten und den gut gewesenen Menschen viele Geschenke.
Theorie
Nun kommen wir jetzt zur Theorie vom Widerspruch und wenden diese einmal praktisch an, um dem Weihnachtsmann auf seinen theoretischen Pelz zu rücken.
Mehrere Fragenbäume könnten sie theoretisch ergründen.
Zum Beispiel könnten sie danach fragen, ob der Weihnachtsmann ein Gott ist, oder ob er kein Gott ist?
Sie können auch danach fragen, ob der Weihnachtsmann eine Person ist, oder ob er auch keine Person ist?
Das sind Fragen zur Hausaufgabe für sie, mit denen sie die entsprechenden Fragebäume aufstellen können.
Fragen wir aber zuerst nach der Eingangsfrage:
Gibt es den Weihnachtsmann?
Und wir erörtern diese Frage relativistisch, was bedeutet, die Fragestellung von verschiedenen Standpunkten zu stellen.
Wir bilden zur Erörterung unserer Frage einen Widerspruch, der da lautet: Es gibt den Weihnachtsmann ganz sicher! Und aber gleichzeitig: Es gibt den Weihnachtsmann natürlich nicht!
Anmerkung: Die Kürzel in den Klammern beziehen sich auf die Darstellungen am Ende des Textes!
Die erste Basis jeder Erörterung ist der Fakt „Weihnachtsmann“. (WM)
Der erste Überbau zu dieser Basis ist, es gibt ihn (WM-A) und es gibt ihn nicht (WM-B)!
Konkret: Es gibt den Weihnachtsmann nicht (WM-B):
weil er, so wie auch Gott selbst, nicht aus Fleisch und Blut existiert und als solcher auch kein ewiges Leben haben kann. Es gibt den Weihnachtsmann nicht, weil er kein ausgezeichnetes Ereignis innerhalb der Raumzeit ist. Er besitzt keinen definiten Körper, so wie ihn Menschen besitzen.
Konkret: Es gibt den Weihnachtsmann (WM-A):
Weil jedes Jahr an Weihnachten, schlüpft ein bereitwilliger Mensch in das Weihnachtsmannkostüm und geht zu den Kindern und suggeriert ihnen, es gäbe den Weihnachtsmann tatsächlich.
Und zur neuen Basis (WM‘) des gespielten Weihnachtsmannes kann ein zweiter Überbau gedacht werden, der folgenden Widerspruch realisiert:
(WM‘-A‘) Der Mann, der den Weihnachtsmann spielt, spielt ihn für die Kinder so sehr gut, dass sie tatsächlich glauben, der Weihnachtsmann sei eine unumstößliche Tatsache!
Oder aber, das Gegenteil, das Widersprüchliche dazu:
(WM‘-B‘) Der Mann, der den Weihnachtsmann spielt, spielt ihn so sehr schlecht, dass die Kinder sagen, dass ist kein Weihnachtsmann, das ist der Nachbar. Einen Weihnachtsmann kann es nicht geben, wenn er sich so ungut hier hinstellt.
Und zur widersprüchlichen neuen Basis, dass es keinen Weihnachtsmann gibt (WM‘‘), kann ein zweiter Überbau gedacht werden, der folgenden Widerspruch realisiert:
(WM‘‘-B‘‘) Es gibt den Weihnachtsmann tatsächlich nicht. Es gibt ihn mit Sicherheit nicht, für alle Menschen, die seine Existenz in jedem Fall ablehnen, nicht nur weil sie ungläubig sind, sondern auch, weil sie sich nur und explizit an wissenschaftliche Tatsachen halten. Der Weihnachtsmann ist in seiner wirklichen Existenz wissenschaftlich nicht beweisbar, weshalb sich jede weitere Erörterung dazu erübrigt.
Dem gegenüber steht, und steht also im Widerspruch zum vorhergehenden:
(WM‘‘-A‘‘) Es gibt den Weihnachtsmann, der keinen physikalischen Körper besitzt und der kein lebendiges Wesen, wie ein Mensch ist, es gibt ihn trotz alledem, denn er ist eine Quantenrealität. Er existiert tatsächlich in unseren Köpfen. Er existiert, weil wir Menschen gemeinsam an seine Existenz glauben und ihn durch unsere gedankliche Aufmerksamkeit zu einer Quantenraumexistenz qualifizieren, die „außerhalb unserer Raumzeit“ existierend, ihn als tatsächliche Person neben uns mit Leben erfüllt. Dieser Weihnachtsmann ist unser gemeinsames geistiges Eigentum, den wir uns nicht nehmen lassen. Er ist unser gemeinsames, historisch gewachsenes Kulturgut!
Die Geometrie zur Theorie vom Widerspruch:
Damit haben wir jetzt eine widersprüchliche Beurteilung des Weihnachtsmannes getätigt. Wir haben die Existenzrelation des Weihnachtsmannes aufgestellt.
Und eine solcher Beurteilungsbaum kann zur philosophischen Erörterung bei vielen Fragen Verwendung finden.
Jetzt lesen sie den Text oben noch einmal und ordnen sie die Textpassagen zu der im Folgenden dargestellten Geometrie! Beachten sie die Apostroph-Zeichen und deren Anzahl in der Darstellung und im Text.
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